Tenor Tomislav Mužek 2023 von der Stiftung Semperoper ausgezeichnet

Der „Rudi-Häussler-Preis“ des Jahres 2023 wurde an den kroatischen Tenor Tomislav Mužek verliehen. Der Preis, vom Stifter und Gründer der Stiftung Semperoper, Senator h.c. Rudi Häussler, persönlich gespendet, ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Übergabe der Phoenix-Skulptur – einer Bronzeplastik des Künstlers Thomas Reichstein, die das Klingen der Stimme, die Töne der Musik und die Beschwingtheit des Tanzes symbolisiert – erfolgte im Anschluss an die ausverkaufte Aufführung von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ am 30. September 2023, in der Preisträger Tomislav Mužek in der Partie des Max das Dresdner Publikum erneut mit seiner facetten- und an Timbre reichen Stimme in seinen Bann zog.

Tomislav Mužek, den seit Beginn seiner Karriere eine regelmäßige künstlerische Zusammenarbeit mit der Semperoper verbindet, zeigte sich hocherfreut von der Auszeichnung mit dem „Rudi-Häussler-Preis“ und von der Phoenix-Skulptur:

„Zur Semperoper habe ich seit fast 20 Jahren eine besondere Verbindung. Obwohl ich hier schon etliche Vorstellungen gesungen habe, bin ich jedes Mal, wenn ich auf dieser Bühne stehe, aufs Neue fasziniert: von diesem wunderbaren Opernhaus, seiner einzigartigen Akustik und vor allem seinen Menschen – dem Orchester, dem Chor, den Sänger-Kolleginnen und -Kollegen und all denen, die auf und hinter der Bühne mit ihrer Professionalität und ihrem Engagement für ein täglich hohes Leistungsniveau sorgen.

Ich freue mich sehr und möchte mich von ganzem Herzen dafür bedanken, dass die Stiftung Semperoper meine Verbundenheit mit diesem Theater, das ich persönlich als meine künstlerische Heimat betrachte, erkannt und gewürdigt hat und mich mit der Verleihung des ‚Rudi-Häussler-Preises‘ in eine Reihe mit all den namhaften Künstlerinnen und Künstlern stellt, durch deren Beiträge und Leistungen sich die Semperoper stets in der Riege der besten Opernhäuser der Welt befindet.“

Tomislav Mužek studierte u. a. an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und wurde nach seinem 1. Preis beim Ferruccio-Tagliavini-Wettbewerb im Jahr 1999 jüngster Solist an der Wiener Staatsoper. Sein Repertoire spiegelt die Bandbreite seiner Stimme und umfasst Partien wie Ferrando („Così fan tutte“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Rodolfo („La bohème“), Alfredo („La traviata“), Nemorino („L’elisir d’amore“), Tamino („Die Zauberflöte“), Florestan („Fidelio“), aber auch Pollione („Norma“) oder Walther von Stolzing („Die Meistersinger von Nürnberg“). Gastspiele führten ihn u. a. an die Opernhäuser von München, Hamburg, Berlin, Wien, Florenz und Mailand sowie zu den Bayreuther Festspielen, den Osterfestspielen Salzburg und zur Ruhrtriennale. Seit 2022 ist Tomislav Mužek Mitglied des Ensembles der Semperoper Dresden. In der Spielzeit 2023/24 ist der Träger des diesjährigen „Rudi-Häussler-Preises“ in Dresden wieder als Rodolfo in „La bohème“, als Max in „Der Freischütz“ und in der Titelpartie des „Don Carlo“ zu erleben.