Rückblick auf das
Jahr 2024
Jahresrückblick
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Stiftung Semperoper,
es ist mir eine außerordentliche Freude, Rückschau auf das zu halten, was wir 2024 gemeinsam erreicht und erlebt haben, was uns das zurückliegende Jahr gebracht und was die Stiftung im Detail ausgemacht hat. Mit der wunderbaren Ballett-Premiere der John-Neumeier-Inszenierung „Nijinsky“ sind einige von uns bereits gemeinsam gut in das neue Stiftungsjahr gestartet.
Wir hatten im Frühjahr unsere Stiftungsrats- und Kuratoriumssitzung, wie immer umrahmt von einem ganz wunderbaren Begleitprogramm. Und im Herbst dann unsere obligatorische zweite Sitzung des Stiftungsrates, verbunden mit zwei außerordentlich tollen Preisverleihungen.
Den Rudi-Häussler-Preis hat 2024 Christian Bauch erhalten. Christian Bauch ist Erster Solist des Semperoper Balletts und der Preis wurde überreicht von Prof. Dr. Rüdiger Grube, unserer Intendantin Nora Schmid und mir. Geehrt haben wir Bauch im Anschluss an die spektakuläre Aufführung des „Peer Gynt“. Bauch ist nicht nur ein ganz außergewöhnlicher, ausdrucksstarker Tänzer, sondern auch eine ganz besondere, wunderbare Persönlichkeit, die andere Menschen verbindet und so für das Ensemble unverzichtbar ist. Mich persönlich hat seine offene, völlig unprätentiöse Art sehr begeistert.
Es war uns eine besondere Freude und Ehre, dass Susanne Häussler der Aufführung und der Preisverleihung beigewohnt hat.
Aller zwei Jahre vergeben wir als Stiftung den Curt-Taucher-Förderpreis an ganz herausragende Nachwuchstalente. Im letzten Jahr konnte der Stifter des Preises, Hartmut Sprau, gemeinsam mit dem Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Christian Zwade, den Preis an Nicole Chirka verleihen.
Die ukrainische Mezzosopranistin fällt durch ihre besondere Darstellungskraft auf. Seit der letzten Spielzeit ist sie festes Mitglied des Ensembles der Staatsoper Dresden. Wie vielen unserer Nachwuchs-Preisträger steht ihr mit Sicherheit noch ein sehr erfolgreicher Weg bevor. Und wir sind stolz, sie als besondere Künstlerin gefördert zu haben.
Neben den Preisverleihungen und unseren stets inspirierenden Sitzungen, sind es doch die Menschen, vor allem Sie, liebe Unterstützer und Unterstützerinnen, die unsere Stiftung ausmachen.
Und auch da bleiben mir viele kleine, herzerwärmende Details in Erinnerung.
Besonders zum Beispiel die Erzählung von Anke Althoff, der Ehefrau unseres Kuratoriumsmitgliedes Dr. Richard Althoff. Während unseres gemeinsamen Mittagessens im letzten Herbst (herzlichen Dank an unser Stifter-Ehepaar für die Einladung!), erzählte Frau Althoff, die seit 30 Jahren im Sächsischen Staatsopernchor singt, uns von der Premiere des regimekritischen »Fidelio« am 7. Oktober 1989, die genau in die Zeit der ersten Demonstrationen und Unruhen fiel. Frau Althoffs Schilderungen waren so spannend, dass wir die Inszenierung am Abend (übrigens unverändert seit der Premiere) mit ganz anderen Augen und Emotionen gesehen haben.
Auch das macht unsere Stiftung aus: der Blick hinter die Kulissen und in die Herzen der Künstler.
Ich wünsche uns und Ihnen ein erfolgreiches Jahr für die Stiftung und persönlich alles Gute, lassen Sie uns gemeinsam für die Hochkultur und damit für die Menschen das Beste tun.
Und bleiben Sie vor allen Dingen gesund!
Ihre
Ulrike Lerchl